Am 21. Juni 2024 hat der Vorstand von AbbVie Inc. (NYSE: ABBV) eine vierteljährliche Dividende von 1,55 USD pro Aktie angekündigt. Diese Dividende wird am 15. August 2024 an die Aktionäre ausgezahlt, die am Geschäftsschluss des 15. Juli 2024 im Register eingetragen sind. Der Ex-Dividenden-Tag ist ebenfalls der 15. Juli 2024. Die Forward-Rendite beträgt 3,6 %, was AbbVie weiterhin als attraktives Investment für Dividendenanleger positioniert.
Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2013 hat AbbVie seine Dividende um über 285 % erhöht. AbbVie ist auch Mitglied im S&P Dividend Aristocrats Index*, der Unternehmen umfasst, die ihre Dividende mindestens 25 Jahre in Folge jährlich erhöht haben.
Finanzielle Leistung im ersten Quartal 2024
Im ersten Quartal 2024 konnte AbbVie Inc. eine stabile finanzielle Performance verzeichnen. Der Nettoumsatz stieg leicht auf 12,310 Mrd. USD, verglichen mit 12,225 Mrd. USD im ersten Quartal 2023. Die Betriebskosten und Ausgaben beliefen sich auf 9,512 Mrd. USD, was eine geringe Erhöhung gegenüber den 9,457 Mrd. USD im Vorjahresquartal darstellt. Das operative Ergebnis stieg marginal auf 2,798 Mrd. USD, gegenüber 2,768 Mrd. USD im Vorjahr.
Bedeutender Anstieg des Nettoergebnisses
Ein bemerkenswerter Punkt ist der erhebliche Anstieg des Nettoergebnisses, das im ersten Quartal 2024 bei 1,372 Mrd. USD lag, verglichen mit nur 241 Mio. USD im ersten Quartal 2023. Dieser signifikante Anstieg spiegelt sich auch im Gewinn pro Aktie (EPS) wider, der von 0,13 USD auf 0,77 USD stieg. Dies deutet auf eine starke Verbesserung der Rentabilität hin, trotz stabiler operativer Ergebnisse.
Aktienbestand und Bilanz
Zum 25. April 2024 hatte AbbVie 1,765,868 Millionen Aktien im Umlauf. Die Bilanz des Unternehmens zeigt eine gesunde Liquiditätsposition mit liquiden Mitteln von 18,067 Mrd. USD und einem Gesamtvermögenswert von 148,874 Mrd. USD zum 31. März 2024. Die Gesamtverbindlichkeiten betrugen 108,171 Mrd. USD, was einen Anstieg gegenüber den 94,314 Mrd. USD zum Jahresende 2023 darstellt. Das Eigenkapital blieb stabil bei 40,703 Mrd. USD.
Umsatztreiber und Herausforderungen
Die Umsatzzuwächse wurden durch die starke Leistung der neuen Produkte Skyrizi und Rinvoq getragen. Skyrizi erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 2,008 Mrd. USD, ein Anstieg um 48 % gegenüber dem Vorjahr. Rinvoq verzeichnete einen Umsatzanstieg von 62 % auf 1,093 Mrd. USD. Beide Produkte profitieren von einer starken Marktdurchdringung und erweiterten Indikationen.
Auf der anderen Seite sank der Umsatz des langjährigen Blockbusters Humira um 35 % auf 2,270 Mrd. USD, da in den USA verstärkt Konkurrenz durch Biosimilars besteht. Auch international sank der Umsatz von Humira um 12 %.
Strategische Übernahmen und Ausblick
AbbVie hat im ersten Quartal 2024 strategische Schritte unternommen, um seine Marktposition zu stärken. Die Übernahme des Biotechnologieunternehmens ImmunoGen für 9,8 Mrd. USD wurde abgeschlossen. Diese Akquisition erweitert AbbVies Onkologie-Pipeline und stärkt seine Position im Bereich der Behandlung von soliden Tumoren. Zudem gab AbbVie die geplante Übernahme von Cerevel Therapeutics für 8,7 Mrd. USD bekannt. Cerevel ist auf die Entwicklung von Medikamenten für neurologische Erkrankungen spezialisiert.
AbbVie hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2024 bestätigt und erwartet ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 10,70 USD bis 11,10 USD. Das Unternehmen sieht in den neuen Produkten Skyrizi und Rinvoq wesentliche Wachstumstreiber für die kommenden Jahre.
Fazit
AbbVie hat im ersten Quartal 2024 solide Ergebnisse erzielt und die Erwartungen übertroffen. Die fortlaufenden Investitionen in neue Produkte und strategische Übernahmen positionieren das Unternehmen gut für zukünftiges Wachstum. Die stabile Dividendenpolitik und die Aufnahme in den S&P Dividend Aristocrats Index unterstreichen AbbVies Engagement für die Aktionäre. AbbVie bleibt ein starker Akteur im Gesundheitssektor mit einer robusten Pipeline und einer klaren Wachstumsstrategie.
Über AbbVie
AbbVie ist bestrebt, innovative Medikamente und Lösungen zu entwickeln, die ernsthafte gesundheitliche Probleme lösen und die medizinischen Herausforderungen von morgen angehen. Das Unternehmen hat einen bemerkenswerten Einfluss auf das Leben der Menschen in den Bereichen Immunologie, Onkologie, Neurowissenschaften und Augenheilkunde sowie im Portfolio von Allergan Aesthetics.
*AbbVie wurde 2013 aus Abbott Laboratories ausgegliedert. Abbott Laboratories selbst hat eine lange Geschichte von Dividendenerhöhungen, die viele Jahrzehnte zurückreicht. Als AbbVie als eigenständiges Unternehmen gegründet wurde, übernahm es die Dividendenhistorie und die Erfolgsbilanz von Abbott bei Dividendenerhöhungen. Dies ist eine gängige Praxis bei Spin-off-Unternehmen. Der S&P Dividend Aristocrats Index betrachtet die Dividendenhistorie von AbbVie als Fortsetzung der Dividendenwachstumsgeschichte von Abbott. Dies ermöglicht es AbbVie, in den Index aufgenommen zu werden, obwohl es sich um ein relativ junges, unabhängiges Unternehmen handelt. Seit AbbVie ein unabhängiges Unternehmen ist, hat das Unternehmen seine Tradition der jährlichen Dividendenerhöhungen fortgesetzt. Von 2013 bis 2024 hat AbbVie seine Dividende um mehr als 285 Prozent erhöht. Die Aufnahme von AbbVie in den S&P Dividend Aristocrats Index zeigt, dass das Unternehmen seit mindestens 25 aufeinander folgenden Jahren jährliche Dividendenerhöhungen vorgenommen hat, wenn man die gemeinsame Geschichte mit Abbott Laboratories berücksichtigt.
- Dividende
- Chart
Quelle: investor relations, sec, finance yahoo, bloomberg u.a.