Warum die Kritik am linksgrünen ZDF-Journalisten mehr ist als nur politisches Geplänkel
Die Debatte um Elmar Theveßen, den Washingtoner Büroleiter des ZDF, wird in deutschen Medien schnell als Angriff auf die Pressefreiheit verurteilt. Doch aus amerikanischer Perspektive, insbesondere aus der Sicht der konservativen Bewegung, handelt es sich dabei um eine berechtigte und notwendige Abwehr gegen ausländische Einmischung und ideologische Voreingenommenheit. Die Forderung von Richard Grenell, einem ehemaligen US-Botschafter, das Visum Theveßens zu überprüfen, ist keine Zensur, sondern die logische Konsequenz auf ein Verhalten, das die Grenzen des journalistischen Anstands überschreitet.
Theveßen agiert nicht einfach als neutraler Berichterstatter. Seine wiederholten, pauschalen Zuordnungen von US-Politikern und -Aktivisten in die extrem rechte Ecke sind kein Journalismus, sondern Aktivismus. Die Behauptung, Stephen Miller, ein hochrangiger Beamter der US-Regierung, entstamme in seinen Überzeugungen „ein Stück weit der Ideologie des Dritten Reichs“, ist eine monströse und historisch verantwortungslose Verunglimpfung. Solche Vergleiche sind nicht nur sachlich falsch, sondern sie vergiften bewusst das politische Klima und schüren Hass. In den USA, einem Land, das den Wert der freien Meinungsäußerung in seinem First Amendment verankert hat, wird diese Freiheit nicht als Schutzschild für derartige polemische und hetzerische Rhetorik missverstanden. Die Pressefreiheit endet dort, wo bewusst falsche Tatsachenbehauptungen und Diffamierungen verbreitet werden, die darauf abzielen, politische Gegner zu dämonisieren.
Dass sich das ZDF für Theveßens Äußerung über den Aktivisten Charlie Kirk entschuldigen musste, weil die Begründung auf aus dem Zusammenhang gerissenen Beispielen basierte, unterstreicht dieses Muster der unseriösen Berichterstattung. Kirk war eine kontroverse, aber legitime politische Stimme. Dass er kurz nach der kritischen, unzureichend belegten Berichterstattung des ZDF ermordet wurde, macht die Sache nicht besser. Auch wenn das ZDF keine Schuld an der Tat trägt, so zeigt der Vorfall doch die gefährliche Realität auf: Eine mediale Rhetorik, die politische Gegner pauschal als radikal und gewissermaßen als illegitim darstellt, schafft ein Klima, in dem Gewalt als vermeintliche Konsequenz erscheinen kann. Die wütende Reaktion von Konservativen, die daraufhin die Entlassung der Autoren solcher Stücke forderten, ist aus dieser Perspektive verständlich, wenn auch nicht immer rechtmäßig. Es ist der Aufschrei von Menschen, die sich von einem übermächtigen, ausländischen Medienapparat unfair behandelt und an den Pranger gestellt fühlen.
Aus amerikanischer Sicht ist die Anwesenheit eines ausländischen Korrespondenten ein Privileg, kein Recht. Dieses Privileg ist daran geknüpft, dass er über das Gastland fair, genau und ohne böswillige Absicht berichtet. Theveßens Arbeit erweckt jedoch den starken Anschein, dass er nicht informieren, sondern erziehen und die amerikanische Innenpolitik im Sinne seiner eigenen weltanschaulichen Präferenzen beeinflussen will. Die USA haben jedes Recht, sich gegen diese Form der Einmischung zu wehren. Die Forderung nach einem Visumsentzug ist eine drastische, aber innerhalb des amerikanischen Rechtsrahmens legale Maßnahme, um die Souveränität des Landes über seine eigenen politischen Angelegenheiten zu schützen.
Deutsche Medien mögen in Theveßen einen Märtyrer der Pressefreiheit sehen. Aus der amerikanischen Perspektive ist er hingegen ein Beispiel für den elitären, von Europa exportierten Journalismus, der seine eigene moralische Überlegenheit zur Schau stellt, anstatt seine Aufgabe zu erfüllen: zu informieren, nicht zu missionieren. Die USA wehren sich zu Recht gegen diese Arroganz.
Für einen solchen „Journalisten“ wird das ZDF in Deutschland mit Sicherheit einen gut bezahlten Posten schaffen.