Apple befindet sich in einer historischen Konfrontation zwischen politischer Macht und Wirtschaftsinteressen, nachdem CEO Tim Cook eine persönliche Einladung von Präsident Trump zur Begleitung seiner Nahostreise im Mai 2025 abgelehnt hat, was zu einer öffentlichen Schmähung und der Ankündigung von 25 % Strafzöllen auf im Ausland gefertigte iPhones führte, wie mehrere Insider bestätigten. Diese Zolldrohung zielte eindeutig darauf ab, den Druck auf Cook und Apple zu erhöhen und stellt einen bislang beispiellosen Eingriff eines US-Präsidenten in die US-Wirtschaftsdynamik dar. Parallel dazu kämpft Apple intern seit dem Tod von Steve Jobs 2011 mit Innovationsdefiziten, da unter Tim Cook zwar finanzielle Erfolge gesichert wurden, der visionäre Impuls Jobs’ jedoch fehlt und sich dies in der mangelnden Entwicklung bahnbrechender Produkte äußert. Besonders deutlich wird das am Rückstand im Bereich Künstliche Intelligenz: Apples Sprachassistentin Siri gilt als veraltet, während Konkurrenten wie Google Assistant und ChatGPT-gestützte Lösungen bereits erheblich weiter sind; die angekündigten KI-Features für Siri verzögerten sich mehrfach ins Jahr 2026 oder später, was intern zu Umstrukturierungen führte. Infolge dieser Verzögerungen bricht Apple sein Credo, neue Funktionen pünktlich auszuliefern, mehrfach, was das Vertrauen in Marke und Innovationskraft erschüttert und die Frage aufwirft, ob Apple unter Cook weiterhin als Innovationsführer bestehen oder zur reinen Hardwarefirma degradiert werden wird.
1 Einladung Cooks und ihre Ablehnung
Tim Cook wurde laut übereinstimmenden Berichten eingeladen, Präsident Trump auf dessen Reise in den Nahen Osten vom 13. bis 16. Mai 2025 zu begleiten; in Trumps Gefolge befanden sich unter anderem Nvidia-CEO Jensen Huang und OpenAI-Gründer Sam Altman. Cook lehnte diese Einladung jedoch ab, weil er sich nicht öffentlich als Unterstützer der Administration positionieren wollte und sich bewusst von politischen Inszenierungen distanzierte. Trump äußerte während seiner Reise mehrfach seinen Unmut über Cooks Abwesenheit; in Riyadh sagte er gegenüber Jensen Huang: „Tim Cook ist nicht hier, aber du bist es“, und in Doha kommentierte er: „Ich habe ein kleines Problem mit Tim Cook“. Diese Äußerungen verdeutlichten die persönliche Dimension der Auseinandersetzung zwischen Präsident und Apple-Chef.
2 Trumps Drohung mit Strafzöllen
Kurz nachdem Cook die Einladung abgewiesen hatte, kündigte Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social an, er werde einen Sonderzoll von 25 % auf alle iPhones erheben, die nicht in den USA hergestellt sind. Da zum Zeitpunkt der Ankündigung kein einziges iPhone vollständig in den USA produziert wird, hätte dieser Zoll faktisch alle iPhones betroffen. Der Schritt überraschte nicht nur Apple, sondern auch Teile der eigenen Regierung, da hinterlegt wurde, dass die Zölle rechtlich schwer nur für ein Produkt durchzusetzen wären; Trump relativierte daraufhin vor Journalisten, er wolle „fair“ bleiben und erweitere die Zölle gegebenenfalls auf andere Smartphone-Hersteller wie Samsung. Eine endgültige Umsetzung der Zolleinnahmen blieb offen, doch die Drohung allein reichte aus, um erhebliche Unsicherheit in Apples Lieferkette zu erzeugen.
3 Einmaligkeit in der US-Wirtschaftsgeschichte
Ein US-Präsident, der öffentlich gegen den CEO eines der wertvollsten Unternehmen der Welt einen persönlichen Rachefeldzug führt, ist beispiellos; Historiker und Wirtschaftsexperten konnten keinen vergleichbaren Fall finden, in dem ein Präsident gezielt einen Branchenführer mittels Strafzöllen bestrafen wollte. Während Handelskonflikte zwischen Staaten und großen Firmen typisch sind, gab es nie eine klar formulierte Drohung gegen eine einzelne Person wie Tim Cook, bei der offenkundig private Kränkungen und politische Interessen miteinander verschmolzen. Dies markiert nicht nur eine Episode persönlicher Rache, sondern stellt auch eine neue Dimension der politischen Einflussnahme auf die US-Industrie dar.
4 Interne Innovationskrise nach Steve Jobs
Seit dem plötzlichen Tod von Steve Jobs im Oktober 2011 profiliert sich Apple unter Tim Cook zwar als finanziell höchst erfolgreich, leidet aber zunehmend unter Innovationsstagnation; Analysten und Fachportale beschreiben eine „kollektive Schaffenskrise“, da der visionäre Geniegeist Jobs’ nicht ersetzt werden konnte . Kritiker bemängeln, dass sich Apple seitdem vornehmlich auf inkrementelle Verbesserungen bestehender Produkte konzentriert und damit dem früheren Anspruch, Märkte neu zu definieren, nicht mehr gerecht wird. Große Visionen wie das illustrierte autonome Elektrofahrzeugprojekt („Project Titan“) wurden vorläufig verschoben, und auch im Bereich des innovativen Hardware-Designs wird Apple von Mitbewerbern wie Samsung und Xiaomi bisweilen als zu vorsichtig wahrgenommen.
5 Apples Rückstand in der Künstlichen Intelligenz und die Siri-Problematik
Apple präsentierte auf der WWDC 2024 die neue KI-Sparte „Apple Intelligence“, doch Kritiker monieren, Apple sei im Rennen um moderne Sprachassistenten bereits weit zurückgefallen. Besonders Siri, als Pionierin unter den Sprachassistenten einst wegweisend, ist mittlerweile veraltet, weil die angedachten KI-Features mehrfach verschoben wurden; frühere Pläne, Siri mit generativen Sprachfunktionen in iOS 18 im Frühjahr 2025 auszuliefern, verschoben sich auf iOS 19 und werden nun frühestens 2026 erwartet. Interne Berichte heben hervor, dass unter John Giannandrea, Apples vormals leitendem KI-Architekten, Uneinigkeiten in der Führung entstanden, sodass Mike Rockwell die Verantwortung für Siri übernahm, um die Entwicklung wieder zu beschleunigen. Trotz dieser Personalrochaden hat Apple es bislang nicht geschafft, eine konkurrenzfähige KI-Basis zu liefern, sodass Siri selbst in Apple-eigenen Marketingkampagnen kaum mehr als Ausstellungsstück dient, während Google Assistant und Amazon Alexa bereits mit fortschrittlichen Dialogsystemen arbeiten. Mehrere Quellen sprechen angesichts wiederholter Verzögerungen von einem „verlorenen Jahr“ in Apples KI-Strategie, was langfristig das Profilierungspotenzial des Konzerns gefährdet.
6 Gebrochene Pünktlichkeit und Vertrauensverlust
Apple hat sich über Jahre hinweg das Credo gegeben, neue Produktgenerationen und Software-Updates stets pünktlich auszuliefern; das Versprechen „We deliver on time“ galt als unantastbar. Die mehrfache Verschiebung der Siri-KI-Funktionen auf unbestimmte Zeit zeigt jedoch, dass Apple dieses Eigenversprechen zunehmend bricht. Diese wiederkehrenden Verspätungen erschüttern das Vertrauen in Apples Fähigkeit, wirklich bahnbrechende Innovationen vorzulegen; Investoren und Analysten verweisen auf die bisher enttäuschenden Vision Pro-Verkäufe und auf das Fehlen eines klaren „Next Big Thing“ bei Apple, nachdem das iPhone-16E-Update kaum substanzielle Neuerungen brachte). Parallel haben europäische und US-Wettbewerbsbehörden Apple zunehmend im Visier, beispielsweise wegen kartellrechtlicher Ermittlungen und hoher Strafen, was den Handlungsdruck zusätzlich erhöht.
7 Ausblick: Zwischen Erneuerungschancen und Abstiegsszenarien
Vor dem Hintergrund der politischen Angriffe durch Trump und interner Innovationsblockaden steht Apple unter Tim Cook an einem Scheideweg: Entweder gelingt es dem Konzern, durch verstärkte Investitionen in KI, beispielsweise durch strategische Partnerschaften mit Forschungseinrichtungen, den Abstand zu Google und OpenAI wieder zu verkleinern, oder er verliert seine Rolle als technologische Avantgarde und verkommt schrittweise zur reinen Hardware-Schmiede. Experten empfehlen Apple, die Ressourcen jetzt möglichst schnell auf den Ausbau der eigenen KI-Infrastruktur zu konzentrieren, etwa durch eigenentwickelte KI-Chips und verstärkte Open-Source-Kollaborationen, um nicht nur Siri, sondern das gesamte Ökosystem von iOS, macOS und visionOS zu revolutionieren. Sollte Apple diese Wende schaffen und ein wirklich konkurrenzfähiges KI-Angebot präsentieren, könnte Cook das Blatt wenden und den Konzern aus der Innovationsflaute herausführen; andernfalls droht Apple, trotz seiner enormen finanziellen Stärke, sukzessive an Relevanz zu verlieren und zum „gewöhnlichen Hardwarelieferanten“ zu werden, dessen Umsatz langfristig nur noch auf bestehenden Produkten fußt, ohne neue Märkte zu erschließen.