Börsenkauderwelsch
Ein Artikel von: Jens Berger auf nachdenkseiten.de
Der Artikel „Börsenkauderwelsch“ von Jens Berger auf NachDenkSeiten kritisiert die Art und Weise, wie in den Medien über die Börse berichtet wird. Berger stellt infrage, ob der Kauf von Aktien wirklich als „Investition“ zu bezeichnen ist, wie es oft behauptet wird. Er argumentiert, dass Aktienhandel in der Regel keine Investition in die Realwirtschaft darstellt, da das Geld nicht dem Unternehmen zufließt, sondern lediglich zwischen Käufern und Verkäufern wechselt. Das, was oft als „Investition“ bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit Finanzspekulation, bei der auf die Preisentwicklung gewettet wird.
Berger weist auch darauf hin, dass Gewinne und Verluste, die durch Aktienkursveränderungen entstehen, oft als real dargestellt werden, obwohl es sich häufig nur um sogenannte „Buchgewinne“ handelt. Diese Gewinne existieren nur theoretisch und werden erst dann real, wenn die Aktien tatsächlich verkauft werden. Ein Rückgang dieser Buchgewinne wird fälschlicherweise als Verlust dargestellt, was in den Augen von Berger unsinnig ist, da es sich hierbei nur um Veränderungen in der Erwartungshaltung handelt, nicht um realisierte finanzielle Verluste.
Der Artikel zeigt auch die Absurdität, Altersvorsorge auf ein System zu stützen, das auf spekulativen Buchgewinnen und einem Nullsummenspiel basiert, wo letztlich nur das Geld von einer Person zur anderen wandert. Berger schließt mit der Aufforderung, kritisch über die Berichterstattung nachzudenken, die oft ein verzerrtes Bild der Realität zeichnet.