Die USA wagen die Kehrtwende: Wie die EPA den Klimakonsens infrage stellt und warum Europa umdenken muss

Ein politischer Erdbeben hat die internationale Klimapolitik erreicht: Die US-Umweltschutzbehörde EPA, unter der Führung ihres neuen Chefs Lee Seldin, hat einen radikalen Kurswechsel vollzogen und das zentrale Dogma der letzten 15 Jahre gekippt – die Einstufung von Kohlendioxid (CO2) als Gefahr für die öffentliche Gesundheit. Diese Entscheidung, die unter der Obama-Administration 2009 getroffen wurde, um ohne parlamentarische Mehrheit Klimamaßnahmen durchzusetzen, gilt nun als überholt. Die neue EPA nennt es einen „Paukenschlag“, eine „Revolution“ – und meint damit nicht weniger als den Bruch mit einer jahrzehntelangen Klimaagenda.

Statt CO2 als „tödlichen Schadstoff“ zu brandmarken, betont die Behörde nun seine lebensnotwendige Rolle: „CO2 ist kein Schadstoff, es ist der Grundstoff allen Lebens“, heißt es. Denn tatsächlich ist Kohlendioxid die Basis der Photosynthese – ohne es gäbe es kein Pflanzenwachstum, keine Nahrungsketten, keine grüne Erde. Und genau das zeigt sich in satellitengestützten Daten: Die Erde wird grüner, nicht nur heißer. Studien zufolge hat der steigende CO2-Gehalt der Atmosphäre zu einer globalen Erhöhung der Erträge bei Reis, Weizen und anderen Nutzpflanzen um bis zu 15 Prozent geführt. Diese „Wohlfahrtswirkung“ wird erstmals in einem offiziellen US-Behördendokument anerkannt – dem sogenannten „Critical Review Paper“.

Dieses Papier, verfasst von renommierten Klimaskeptikern wie Ross McKitrick, Judith Curry, den Satellitenexperten John Christy und Roy Spencer sowie Steven Koonin (Autor von „Unsettled“), stellt die bisherige Klimanarrative systematisch infrage. Die zentrale These: Der Nutzen von CO2 überwiegt den vermeintlichen Schaden. Zwar gebe es eine gewisse Erwärmungswirkung, doch sei ihr Ausmaß und ihre Folgen „völlig überschätzt“. Extremereignisse wie Hurrikane oder Dürren nähmen nicht zu – langfristige Statistiken der letzten 50 Jahre belegten dies. Stattdessen gewinnen natürliche Faktoren an Bedeutung: Neue Forschungen, darunter Arbeiten von Nobelpreisträgern, deuten darauf hin, dass die Sonneneinstrahlung – insbesondere durch eine Verdünnung der Wolken – 80 Prozent der Erwärmung der letzten 25 Jahre verursacht hat, während CO2 nur etwa 20 Prozent beigetragen habe.

Hinter dieser Wende steht nicht nur eine wissenschaftliche Neubewertung, sondern auch die Erkenntnis, dass die bisherige Klimapolitik zunehmend als politische Instrumentalisierung der Wissenschaft wahrgenommen wird. Der Chemiker Fritz Fahrenholdt beschreibt, wie abweichende Meinungen systematisch unterdrückt wurden: Forscher, die Messdaten über Modelle stellten, verloren ihre Professuren oder Fördergelder. Kritiker wie Roy Spencer und John Christy seien ausgegrenzt worden. Wer CO2 nicht als Feind, sondern als Lebensgrundlage betrachtete, wurde diffamiert – Fahrenholdt selbst berichtet von Molotow-Cocktails vor seinem Haus und dem Verlust seines Postens als Stiftungsvorsitzender, nur weil er auf die Ergrünung der Erde hinwies.

Die Folgen dieser einseitigen Politik seien verheerend – vor allem für den Westen. Während Europa, allen voran Deutschland, mit gerade einmal 1,5 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen einen einsamen Kreuzzug gegen das Klimagas führt, baut China wöchentlich neue Kohlekraftwerke und emittiert mittlerweile mehr als ein Drittel des globalen CO2 – pro Kopf sogar mehr als Deutschland. Jedes Jahr stoße China so viel zusätzliches CO2 aus, wie alle westlichen Länder zusammen einsparen. Gleichzeitig profitieren Finanzinvestoren von staatlich garantierten, unwirtschaftlichen Projekten in Wind-, Solar- und Wasserstofftechnologien. Ein „riesiges Umverteilungsprogramm von unten nach oben“, das kleine Verbraucher über CO2-Abgaben belastet, während neue Milliardäre entstehen.

In den USA wird diese Entwicklung nun gestoppt – aus wirtschaftlichem Zwang. Der Wettlauf mit China, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, erfordert preiswerte, zuverlässige Energie. Deshalb setzt die neue Administration auf eine Reindustrialisierung, unterstützt durch verstärkten Einsatz von Gas, Kohle und einer „Revival der Kernenergie“. Große Investoren wie BlackRock ziehen sich aus „woke“-Investitionen zurück, und Energiekonzerne wie BP und Shell kehren zum Kerngeschäft mit Öl und Gas zurück – nachdem sie mit ihrem „Beyond Petroleum“-Image wirtschaftlich an ihre Grenzen gestoßen waren.

Auch in Deutschland zeichnen sich erste Risse im Klimakonsens ab. Der Porsche-Chef wettet offen darauf, dass das Verbrennerverbot in zehn Jahren nicht mehr existieren wird. Die IG BCE und ostdeutsche Betriebsräte warnen vor der Zerstörung der Industrie und fordern preiswerte Energie. Schon im vergangenen Jahr gingen 120.000 Industriearbeitsplätze verloren – ein Tribut an eine verfehlte Energiewende.

Die Entscheidung der EPA wird im Herbst im Bundesanzeiger veröffentlicht und dürfte trotz Klagen von Umwelt-NGOs Bestand haben – nicht zuletzt dank der konservativen Mehrheit im Supreme Court. Im Gegensatz zu Deutschland, wo das Bundesverfassungsgericht mit seinem Netto-Null-Urteil bis 2045 – einer „parteipolitischen Verengung“ des Pariser Abkommens – Öl ins Feuer goss, gab es in den USA nie eine parlamentarische Mehrheit für einen „suizidalen Klimakurs“. Stattdessen wurden Maßnahmen über den Clean Air Act heimlich durchgesetzt.

Die USA erleben nun, so einige Beobachter, einen „Galileo-Moment“ der Klimawissenschaft – eine Rückkehr zur Vernunft, zur Beobachtung, zur Faktenlage. Und wenn Amerika mit dieser Politik wirtschaftlich wieder aufsteigt, während Europa weiter deindustrialisiert, dann wird auch hier der Druck wachsen, endlich umzudenken. Denn am Ende entscheidet nicht die Ideologie, sondern die Realität. Und die Erde wird grüner – nicht nur wärmer.


Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Es tut uns leid, dass der Beitrag für dich nicht hilfreich war!

Lasse uns diesen Beitrag verbessern!

Wie können wir diesen Beitrag verbessern?

Disclaimer: Dieser Beitrag dient lediglich zu allgemeinen Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Bitte konsultieren Sie vor jeder Anlageentscheidung einen unabhängigen Finanzberater