„Die Vereinigten Staaten von Amerika werden niemals zahlungsunfähig werden“???

Am 01.06.2025 gab Finanzminister Scott Bessent in einem Interview mit „Face the Nation with Margaret Brennan“ eine klare und entschlossene Aussage ab: „Die Vereinigten Staaten von Amerika werden niemals zahlungsunfähig werden.“ Mit Nachdruck fügte er hinzu: „Das wird niemals passieren.“ Zur Veranschaulichung seiner Überzeugung bediente er sich einer Metapher und erklärte, dass sich die USA zwar auf dem „warning track“ befänden, sie jedoch „niemals die Wand treffen“ würden.

Diese Aussagen erfolgten im Rahmen einer Diskussion über ein bedeutendes Steuergesetz, das kürzlich das Repräsentantenhaus passiert hat und nun im Senat zur Abstimmung ansteht. Dieses Gesetz sieht eine Erhöhung oder Aussetzung der Schuldenobergrenze vor, die bis Mitte Juli beschlossen werden muss. Bessent betonte, dass das genaue Datum, bis zu dem die Schuldenobergrenze angepasst werden muss, nicht bekannt gegeben werde, da dieses Datum strategisch genutzt wird, um den Druck auf die Verabschiedung des Gesetzes zu erhöhen.

In Bezug auf die allgemeine Schuldenlast äußerte Bessent seine Besorgnis über die Höhe der Schulden, die ihn dazu veranlasst habe, sich in die Gespräche einzubringen. Er wies darauf hin, dass das Defizit in diesem Jahr niedriger ausfallen werde als im Vorjahr und in den kommenden zwei Jahren weiter sinken werde. Das Ziel sei es, das Defizit „langsam zu senken“ über die nächsten vier Jahre.

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan, hatte eine Krise am Schuldenmarkt oder Risse am Anleihenmarkt vorhergesagt. Scott Bessent widersprach dieser Einschätzung vehement. Er verwies darauf, dass Jamie Dimon während seiner gesamten Karriere solche Vorhersagen gemacht habe und „glücklicherweise ist keine davon wahr geworden“.

Bessent ging auch auf Schätzungen ein, wonach das diskutierte Steuergesetz über die nächsten zehn Jahre vier bis fünf Billionen Dollar an zusätzlichen Schulden verursachen könnte. Er merkte jedoch an, dass das Congressional Budget Office (CBO) in seinen Bewertungen bestimmte Faktoren nicht berücksichtigen könne. Dazu zählten erhebliche Zolleinnahmen, die er auf weitere zwei Billionen Dollar schätze. Zudem verwies er auf Einsparungen, die seiner Einschätzung nach bis zu 100 Milliarden Dollar pro Jahr oder eine Billion über zehn Jahre betragen könnten. Zusätzlich nannte er einen Plan des Präsidenten zur Senkung der Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente, der eine weitere Billion Dollar einsparen könnte.

Insgesamt zeigt sich Finanzminister Scott Bessent zuversichtlich, dass die Vereinigten Staaten ihre finanzielle Stabilität bewahren und ihre Schuldenlast erfolgreich managen werden. Seine Aussagen unterstreichen das Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft des Landes und die Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern.


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