Präsident Donald Trump hat seine starke und weitgehend negative Haltung gegenüber der Windenergie wiederholt bekräftigt und sie als „Bullshit“ sowie als eine „Landschafts-Katastrophe“ (scenic disaster) bezeichnet. Seine jüngsten Äußerungen, kombiniert mit früheren politischen Signalen, deuten auf einen verstärkten Widerstand gegen die weitere Entwicklung der Windenergie in den Vereinigten Staaten hin.
Trumps Kritik an Windkraftanlagen stützt sich auf mehrere Schlüsselbereiche. Im Zentrum seiner Ablehnung stehen ästhetische Bedenken und die von ihm wahrgenommene Landschaftszerstörung. Er erklärte unmissverständlich: „Wir werden keine Windmühlen bauen lassen, weil wir unser Land nicht weiter zerstören werden, als es bereits zerstört wurde.“ Er beschreibt die Anlagen als „Müll“ (garbage), der die „schönen Ebenen und Täler“ verunstalte. Darüber hinaus stellt Trump die wirtschaftliche Effizienz von Windenergieprojekten infrage, insbesondere deren Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung. „Sie funktionieren nicht ohne Subventionen“, so seine Einschätzung, „man will keine Energie, die Subventionen braucht.“ Ein weiterer zentraler Kritikpunkt sind die vermeintlichen Auswirkungen auf die Tierwelt, wobei er Windturbinen direkt für den Tod von Vögeln und Walen verantwortlich machte. Seine generelle Geringschätzung fasst er in stark abfälligen Begriffen zusammen und bezeichnet das gesamte Konzept als „Bullshit“.
Diese scharfe Rhetorik spiegelt sich in konkreten politischen Absichten und Handlungen wider. Seine jüngsten Äußerungen deuten auf eine Politik hin, „keine weitere Entwicklung der Windenergie zu genehmigen, außer in Notfällen.“ Dies signalisiert eine Verschärfung der Politik, die über die temporäre Aussetzung von Genehmigungen hinausgeht, die er bereits am Tag seines Amtsantritts (20. Januar) durch eine Executive Order erlassen hatte. Diese Anordnung sah vor, dass eine weitere Entwicklung erst nach einer umfassenden Studie über die Kosten und Umweltauswirkungen von Windprojekten auf die Tierwelt erfolgen dürfe. Trumps Haltung zur Windenergie fügt sich zudem in eine umfassendere Energiepolitik ein, die traditionelle Energiequellen bevorzugt. Seine Kommentare fielen im Vorfeld seiner Ankündigung, Kaliforniens geplanten Ausstieg aus Benzinautos aufzuheben. Zudem hat er sich bereits im Wahlkampf dazu verpflichtet, die Offshore-Windproduktion zu beenden.
Trumps kategorische Ablehnung steht jedoch im Widerspruch zur etablierten Rolle der Windenergie in den USA. Laut der U.S. Energy Information Administration stammten im Jahr 2023 bereits zehn Prozent des landesweit erzeugten Stroms aus Windenergieprojekten, die in 41 Bundesstaaten betrieben werden. Seine kritische Haltung ist dabei keineswegs neu; sie war bereits vor seiner Präsidentschaft und während seines Wahlkampfs bekannt, unter anderem durch seinen langjährigen Kampf gegen Windturbinen in der Nähe seines Golfplatzes in Schottland.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Präsident Trumps Widerstand gegen die Windenergie tief verwurzelt ist und auf einer Mischung aus ästhetischen, wirtschaftlichen und ökologischen Bedenken beruht. Seine jüngsten Äußerungen deuten auf einen aggressiven politischen Kurs hin, der darauf abzielt, die Entwicklung neuer Windenergieprojekte in den Vereinigten Staaten weitgehend zu stoppen. Eine solche Politik könnte die zukünftige Energielandschaft des Landes maßgeblich beeinflussen und die Transition zu erneuerbaren Energien erheblich verlangsamen.