Länder-ETFs: Gewinner und Verlierer im laufenden Jahr #2

Analyse der Länder-ETFs: Gewinner und Verlierer im laufenden Jahr

Die weltweiten Aktienmärkte haben sich im bisherigen Jahresverlauf unterschiedlich entwickelt. Während einige Länder-ETFs deutliche Gewinne verzeichnen, bleiben andere hinter den Erwartungen zurück. Die aktuelle Analyse zeigt sowohl die Top-Performer als auch die Schlusslichter nach ihrer Year-to-Date (YTD)-Performance.

Gewinner: Diese Länder haben 2025 bisher die Nase vorn

Die fünf besten Länder-ETFs seit Jahresbeginn sind:

  1. Polen (EPOL) – 22,76%
  2. Kolumbien (GXG) – 22,54%
  3. Schweden (EWD) – 16,21%
  4. Chile (ECH) – 15,34%
  5. Spanien (EWP) – 14,20%

Besonders hervorzuheben sind Polen und Kolumbien, die mit über 22% Wachstum führend sind. Dies deutet auf eine starke wirtschaftliche Erholung und möglicherweise vorteilhafte politische oder geldpolitische Bedingungen hin. Auch Schweden, Chile und Spanien profitieren von positiven Marktbewegungen.

Ein Blick auf die langfristige Entwicklung zeigt, dass Polen mit einer 3-Jahres-Performance von 46,40% am besten abschneidet, während auch Spanien mit 40,27% stark wächst. Kolumbien hingegen hat trotz kurzfristiger Gewinne in den letzten drei Jahren Verluste gemacht (-9,55%).

Schlusslichter: Diese Länder hinken hinterher

Am anderen Ende der Skala stehen die Länder-ETFs mit der schwächsten YTD-Performance:

  1. Taiwan (EWT) – 1,56%
  2. Japan (EWJ) – 2,50%
  3. USA (EUSA) – 2,65%
  4. Kanada (EWC) – 2,68%

Diese Märkte haben sich seit Jahresbeginn nur schwach entwickelt. Besonders Taiwan ist mit einer YTD-Performance von nur 1,56% das Schlusslicht. Zudem fällt auf, dass Taiwan über die letzten drei Jahre hinweg mit -16,90% deutliche Verluste eingefahren hat.
Auch Japan zeigt eine schwache kurzfristige Entwicklung, während die USA und Kanada trotz eines stabilen langfristigen Wachstums derzeit nur wenig Dynamik zeigen.

Fazit: Europa und Lateinamerika vorne, Asien schwächelt

Während sich europäische Märkte wie Polen, Spanien und Schweden stark präsentieren, zeigen sich Lateinamerika und einige asiatische Märkte uneinheitlich. Während Kolumbien stark wächst, kämpft Brasilien noch mit langfristigen Verlusten.
Die großen Industrieländer wie die USA, Japan und Kanada bewegen sich aktuell eher träge, was möglicherweise mit Zinserwartungen oder makroökonomischen Unsicherheiten zusammenhängt.

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass sich Investoren in 2025 bisher besonders auf europäische Schwellenländer und rohstoffreiche Volkswirtschaften konzentrieren. Ob sich dieser Trend fortsetzt oder ob sich schwächere Märkte wie Taiwan oder Japan erholen, bleibt abzuwarten.

LandSymbolYTD-Performance (%)1 Jahr (%)3 Jahre (%)
PolenEPOL22,767,1546,4
KolumbienGXG22,5420,59-9,55
SchwedenEWD16,2110,1314,46
ChileECH15,3414,9215,84
SpanienEWP14,219,3140,27
ItalienEWI13,414,1334,18
DeutschlandEWG13,3619,3623,06
ÖsterreichEWO13,03-13,694,22
SüdkoreaEWY12,93-11,8-18,63
SchweizEWL12,148,769,08
ChinaGXC11,9829,02-12,96
BrasilienEWZ11,33-24,34-23,32
KanadaEWC2,6811,8711,54
USAEUSA2,6512,7620,38
JapanEWJ2,5-0,3310,74
TaiwanEWT1,5613,27-16,9

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