Marktbericht Schweiz: 29.04.2025

Tagesrückblick Schweizer Finanzmarkt – Dienstag, 29. April 2025

Gesamtmarktentwicklung Schweiz:
Der Schweizer Aktienmarkt konnte am heutigen Dienstag seine Aufwärtsbewegung fortsetzen und verzeichnete den fünften Handelstag in Folge Kursgewinne. Der SMI stieg um +0,32 % auf 12’066,69 Punkte, der SPI legte um +0,35 % auf 16’387,77 Punkte zu, während der SLI mit einem Plus von +0,24 % auf 1’951,17 Zähler schloss. Treiber waren vor allem positive Unternehmenszahlen sowie eine verbesserte Stimmung hinsichtlich internationaler Handelsstreitigkeiten, insbesondere potenzielle Konzessionen der USA im Zollbereich.

SMI 5-Tage

SMI-Jahresverlauf:
Seit Jahresbeginn hat der SMI um 3,81 % zugelegt. Das Jahreshoch liegt bei 13’199,05 Punkten, das Jahrestief bei 10’699,66 Punkten. Vor einem Jahr notierte der Index noch bei 11’332,36 Punkten, was einem Jahresplus von 6,5 % entspricht.

Unternehmenswerte im Fokus

Pharmawerte als Hauptstütze:

  • Roche (+1,43 % auf 268,90 CHF): An der Spitze des SMI nach positiven Impulsen aus den USA. Die FDA gewährte einem KI-gestützten Lungenkrebs-Diagnosegerät den Durchbruchstatus – ein starkes Vertrauenssignal in die Innovationspipeline.
  • Novartis (+0,87 % auf 94,21 CHF): Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen, insbesondere durch ein überzeugendes Margenwachstum. Die Jahresprognose wurde angehoben.
  • Lonza (+1,07 % auf 586,80 CHF): Profitierte von einem soliden Zahlenwerk und breitem Interesse an Zulieferern im Pharmasektor.

Weitere Gewinner im SMI:

  • Givaudan (+1,21 % auf 3’917,00 CHF): Stütze durch starke Quartalszahlen des deutschen Konkurrenten Symrise.
  • Zurich Insurance (+1,20 % auf 575,60 CHF): Positive Stimmung im Versicherungssektor. Die Aktie bietet laut FactSet-Schätzung mit 4,90 % die höchste Dividendenrendite im SMI.
  • Swisscom (+0,92 % auf 547,50 CHF): Stabiles Wachstum, defensive Qualität im Fokus.

Verlierer im SMI:

  • ABB (-1,96 % auf 42,54 CHF): Schwächster Titel des Tages. Belastet von enttäuschenden Quartalszahlen des französischen Konkurrenten Schneider Electric.
  • Richemont (-1,05 % auf 145,70 CHF), Kühne+Nagel (-1,03 % auf 186,85 CHF), Holcim (-0,91 % auf 91,30 CHF), Sika (-0,68 % auf 204,60 CHF): Zyklische Werte zeigten sich schwächer, auch im Kontext globaler Konjunktursorgen.
SMI

Breiter Markt – Tops und Flops:

  • Clariant (+3,41 %): Übertraf die Erwartungen bei der Profitabilität deutlich (EBITDA +9 % ggü. Konsens).
  • Bucher Industries (+3,02 %), Ems-Chemie (+1,25 %): Beide nach soliden Quartalszahlen gesucht.
  • SoftwareOne (+1,8 %): Meldete Fortschritte bei der Übernahme von Crayon, was strategisch positiv aufgenommen wurde.
  • SIG (-1,5 %): Solide Zahlen, jedoch Unsicherheit durch schwelenden Rechtsstreit mit Hauptaktionär.
  • Santhera (-3,1 %): Rote Zahlen drücken auf die Stimmung.
  • Arbonia (-44,7 %): Optisch massiver Verlust aufgrund Dividenden- und Sonderausschüttungen, kein operativer Rückschritt.

Marktaktivität Schweizer Börse – 29. April 2025

Die heutige Handelsaktivität an der SIX Swiss Exchange war lebhaft, mit einem Gesamtumsatz von 2,996 Mrd. CHF bei 182’785 Abschlüssen. Insgesamt sind derzeit 263 Aktien an der Börse kotiert.

Handelsstatistik im Überblick:

  • Gehandelte Titel: 222 Aktien
  • Kursgewinner: 123 Titel, Handelsvolumen: 2,028 Mrd. CHF
  • Kursverlierer: 81 Titel, Handelsvolumen: 810 Mio. CHF
  • Unveränderte Titel: 18 Titel, Handelsvolumen: 157 Mio. CHF
  • Nicht gehandelte Titel: 41

Schlussfolgerung:

Der Markt war heute von einer positiven Breite getragen: Über 55 % der gehandelten Titel verzeichneten Kursgewinne, während nur rund 36 % im Minus schlossen. Der Großteil des Umsatzes entfiel ebenfalls auf die Gewinneraktien, was auf eine insgesamt konstruktive Marktstimmung hindeutet – unterstützt durch starke Einzeltitel im SMI (z. B. Roche, Givaudan, Zurich Insurance).

Internationale Indizes im Vergleich

  • EURO STOXX 50: Leichte Schwäche, -0,04 % auf 5’168,32 Punkte.
  • DAX: Sehr fest, +0,80 % auf 22’449,71 Punkte – angetrieben von positiven Konjunkturdaten und Erwartungshaltung an EZB-Lockerungen.

Währungs- und Rohstoffmärkte

  • EUR/CHF: +0,27 % auf 0,9392 – der Franken bleibt stark, profitiert von seiner Safe-Haven-Rolle.
  • USD/CHF: +0,44 % auf 0,8238 – trotz leicht schwächerem US-Dollar im globalen Vergleich.

Zinsen und Anleihen:

  • Bundesanleihen (10 Jahre, CHF): Klar schwächer, -4,38 % auf 0,3710 %. Rückgang deutet auf nachlassende Zinserwartungen.

Rohstoffe:

  • Ölpreis (Brent): -1,85 % auf 63,37 USD – Angebotsüberschuss und Zweifel an globaler Nachfrage belasten.
  • Gold: -0,84 % auf 3’313,45 USD – Gewinnmitnahmen und festere Risikobereitschaft drücken auf den Preis.

Kryptomarkt:

  • Bitcoin: +1,09 % auf 94’889,11 USD – Erneute Stärke nach positiven regulatorischen Entwicklungen und erhöhter institutioneller Nachfrage.

Fazit:

Die Schweizer Börse zeigte sich heute resilient, getragen von starken Pharmawerten, robusten Quartalszahlen einzelner Industrieunternehmen und einem weiterhin unterstützenden außenwirtschaftlichen Umfeld. Die Volatilität bleibt jedoch erhöht, insbesondere durch geopolitische Spannungen und US-Zollpolitik. Auf Unternehmensebene sticht vor allem die gute Performance der defensiven Schwergewichte sowie selektiv positiver Mid Caps hervor. Die SMI-Dynamik bleibt intakt, kurzfristig aber anfällig für externe Impulse.


Signifikanter Rückgang des Weinkonsums in der Schweiz im Jahr 2024

Im Jahr 2024 hat der Weinkonsum in der Schweiz deutlich abgenommen und um knapp 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr nachgelassen. Insgesamt wurden 218,4 Millionen Liter Wein konsumiert, was einem Rückgang von rund 18,6 Millionen Litern entspricht. Sowohl Weisswein (–5,9 %) als auch Rotwein inklusive Rosé (–9 %) waren von diesem Trend betroffen, wobei Schaumwein mit einem Minus von 2,5 Prozent ebenfalls weniger nachgefragt wurde.

Der Konsum von Schweizer Weinen ging besonders stark zurück: Der Verbrauch an einheimischem Weisswein sank um 11 Prozent auf 39,7 Millionen Liter, während der Schweizer Rotweinkonsum sogar um 20,7 Prozent fiel und bei 37,7 Millionen Litern lag. Insgesamt wurden 2024 nur noch 77,4 Millionen Liter Schweizer Wein getrunken – ein Rückgang von 16 Prozent gegenüber 2023. Damit sank der Marktanteil von Schweizer Weinen auf 35,5 Prozent (–3,4 Prozentpunkte). Im Gegensatz dazu blieb der Konsum von ausländischen Weinen weitgehend stabil, mit lediglich minimalen Einbussen beim Weisswein (+40,6 Mio. l, –0,2 %) und einem moderaten Rückgang beim Rotwein (–3,7 % auf 100,4 Mio. l).

Dieser Konsumrückgang folgt auf eine der schwächsten Weinernten der letzten 50 Jahre, wodurch die Lagerbestände nur geringfügig gesunken sind und das Angebot an Schweizer Wein weiterhin vielfältig bleibt. Laut dem Schweizerischen Observatorium des Weinmarktes (OSMV) verzeichneten die acht wichtigsten Grossverteiler einen Absatzrückgang von Schweizer Weinen um 5,5 Prozent. Diese Handelsketten trugen mit einem Anteil von 30,5 Prozent maßgeblich zum Vertrieb einheimischer Weine bei, während der Rest über das Gastgewerbe oder Direktverkäufe abgesetzt wurde. Zudem zeigte sich bei den Grossverteilern eine leichte Preiserhöhung für Schweizer Weine um ein Prozent.

Der allgemeine Trend zur Zurückhaltung beim Alkoholkonsum, insbesondere unter jungen Menschen, trägt wesentlich zu diesem Rückgang bei. Auch in der EU und in Nachbarländern ist ein sinkender Weingenuss festzustellen, was auf tiefgreifende veränderte Konsumgewohnheiten hindeutet.

1. Rebfläche

  • Gesamtrebfläche 2024: 14’484 ha (–0,6 % gegenüber 2023).
  • Verteilung: 45 % weisse und 55 % rote Sorten.
  • Grösste Kantone: Wallis (4’616 ha), Waadt (3’747 ha) und Genf (1’326 ha).
  • Trends:
    • Pinot Noir bleibt die am häufigsten angebaute Sorte, obwohl die Fläche um 1,4 % abnahm.
    • Chasselas ebenfalls rückläufig (–1,7 %).
    • Neue Sorten wie Divico (+9,7 %) und Souvignier Gris (+23,5 %) gewinnen an Bedeutung, insbesondere aufgrund ihrer Pilzwiderstandsfähigkeit.

2. Ernte

  • Gesamtproduktion 2024: 75 Mio. Liter.
  • Starker Rückgang um 25,7 % gegenüber 2023, damit die zweitschwächste Ernte seit 50 Jahren.
  • Ursachen: Frost, Hagel, Nässe, massiver Befall durch Falschen Mehltau.
  • Regionale Unterschiede:
    • Westschweiz: –23,8 % Produktionseinbruch.
    • Deutschschweiz: –36,9 %.
    • Italienische Schweiz (Tessin und Misox): –15,6 %.
  • Qualität: Zuckerwerte niedriger als in Vorjahren.

3. Importe und Exporte

  • Importe: 163 Mio. Liter (–3,6 %).
    • Rotwein: Deutlich rückläufig (–5,2 %).
    • Weisswein: Leichter Anstieg (+3,1 %).
  • Herkunftsländer:
    • Italien (70 Mio. Liter), Frankreich (36 Mio.), Spanien (27 Mio.).
    • Rückgänge aus Südafrika (–32 %), aber starke Zunahmen aus Australien (+111 %) und Chile (+85 %).
  • Zollkontingent: Nur teilweise ausgeschöpft (von 170 Mio. Liter Kontingent wurden 134 Mio. Liter genutzt).

4. Lagerbestände

  • Gesamtbestand per 31.12.2024: 213 Mio. Liter (–2,7 %).
  • Schweizer Weine: 155 Mio. Liter (–1,4 %).
  • AOC-Weine: Rückgang (–2,4 %).
  • Landweine und Tafelweine: Deutliche Zunahme (+9 % bzw. +17,4 %).
  • Fazit: Die schwache Ernte reduzierte die Lagerbestände, insbesondere bei hochwertigen AOC-Weinen.

5. Weinkonsum

  • Gesamtkonsum 2024: 218,4 Mio. Liter (–7,9 %).
  • Schweizer Weine: 77,4 Mio. Liter (–16 %).
  • Ausländische Weine: 141 Mio. Liter (–2,7 %).
  • Marktanteil Schweizer Weine: Rückgang von 38,9 % auf 35,5 %.
  • Differenziert:
    • Schweizer Rotweinkonsum: –20,7 %.
    • Schweizer Weissweinkonsum: –11 %.
    • Auch Schaumweinkonsum leicht rückläufig (–2,5 %).

6. Historische Entwicklung (1993–2024)

Langfristige Trends zeigen eine Verkleinerung der Rebfläche, eine zunehmende Bedeutung neuer, robuster Sorten und einen konstant hohen Anteil ausländischer Weine am Konsum.


Anstieg der Inhaftierten in der Schweiz: Belegungsrate stabil bei 94,5 %

Am 31. Januar 2025 waren in der Schweiz insgesamt 6994 Personen inhaftiert – ein Anstieg um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt. Davon befanden sich 62 Prozent im Straf- oder Massnahmenvollzug, darunter auch Personen, die vorzeitig die Strafe angetreten hatten. Rund 32 Prozent der Inhaftierten saßen in Untersuchungs- oder Sicherheitshaft, während die verbleibenden 6 Prozent aus anderen Gründen festgehalten wurden.

Die steigende Zahl der Inhaftierten ging mit einem Ausbau der Haftinfrastruktur einher: Die Anzahl der Haftplätze stieg auf 7404 und die Justizvollzugseinrichtungen nahmen schweizweit 90 Standorte ein – beides mehr als im Vorjahr. Dank dieser Kapazitätsausweitung blieb die Belegungsrate mit 94,5 Prozent nahezu stabil.

Ein besorgniserregender Trend zeigte sich bei den Personen in Untersuchungs- und Sicherheitshaft: Mit 2211 Inhaftierten wurde am Stichtag 2025 ein Rekordwert erreicht, der um 7 Prozent über dem Niveau vom 31. Januar 2024 lag. Dies ist die höchste Anzahl seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1988. Der Großteil dieser Gruppe waren Männer (93 %), wobei 79 % ausländische Staatsangehörige waren. Über die Hälfte dieser Inhaftierten war in den Kantonen Zürich, Waadt und Genf untergebracht, was auf eine regionale Konzentration hindeutet.


Schweizer Bahnen setzen auf Umstieg in Basel: Züge aus Deutschland enden vorerst dort

Wegen ständiger Verspätungen deutscher Züge haben die Schweizer Bahnen ab dem 29. April 2025 bei zwei internationalen Verbindungen Maßnahmen ergriffen: Die von Hamburg (EC7) und Dortmund (EC9) kommenden Züge, die eigentlich bis nach Interlaken Ost und Zürich verkehren, enden vorerst in Basel SBB. Reisende müssen für die Weiterfahrt in Basel umsteigen. Diese Regelung gilt mindestens bis zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2025.

Bereits bisher wurden die betroffenen Züge aus Deutschland in Basel aus dem Verkehr gezogen, wenn sie mehr als 20 Minuten Verspätung hatten. Nun ist das Ende der Fahrt in Basel jedoch vorsorglich festgeschrieben, um die Pünktlichkeit und den reibungslosen Betrieb in der Schweiz zu gewährleisten.

Auf der Rückfahrstrecke von Zürich und Interlaken nach Deutschland bleiben die Verbindungen dagegen unverändert. Die EC6 und EC8 fahren weiterhin durchgehend ab Zürich via Basel nach Deutschland – mit Schweizer Zügen und laut Angaben der SBB pünktlich wie bisher.

Laut der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) verbinden täglich mehr als 40 Direktzüge die Schweiz mit Zielen in Deutschland. Die meisten dieser Verbindungen führen dabei ohne planmäßiges Umsteigen durch Basel. Alternativ gibt es auch Züge, die über Schaffhausen oder Bregenz am Bodensee verkehren.


Radfahrorgasmus: Jede neunte Frau erlebt Lust beim Fahrradfahren

Radfahren gilt nicht nur als umweltfreundliche Fortbewegungsmethode, sondern kann auch unerwartete körperliche Erfahrungen mit sich bringen – zumindest für einige Frauen. Eine aktuelle Umfrage des Online-Dating-Portals JOYclub, an der 2.255 Rad fahrende Frauen teilnahmen, zeigt: 11,8 Prozent – also etwa jede Neunte – haben bereits einen Orgasmus während des Fahrradfahrens erlebt.

Dieses sogenannte „Velogasmus“-Erlebnis ist in den meisten Fällen jedoch kein geplantes Ereignis, sondern geschieht überraschend. Lediglich 6,6 Prozent der Befragten gaben an, häufig zum Höhepunkt zu kommen, während die Mehrheit das Erlebnis als „gelegentlich“ (41,6 %) oder sogar „selten“ (51,4 %) beschrieb.

Besonders geeignet scheint dafür das Mountainbike: Rund jede fünfte Mountainbikerin (19,8 %) berichtete von einem solchen Erlebnis – doppelt so viele wie bei anderen Fahrradtypen wie Cityrad, E-Bike, Trekking- oder Rennrad. Auch der Untergrund spielt eine Rolle: Frauen, die Schotterwege bevorzugen, erleben besonders oft einen Radfahrorgasmus (29,5 %).

Eine Teilnehmerin schilderte ihr intensivstes Erlebnis: „In unwegsamem Gelände mit vielen feinen Schlaglöchern bin ich – ohne vorher an sexuelle Dinge zu denken – gekommen.“ Laut Judith Langer, Sexologin und Kommunikationsmanagerin bei JOYclub, wird der Orgasmus dabei unterschiedlich wahrgenommen – von „kurz und heftig“ bis „durchdringend und langanhaltend“. Die Emotionen reichen vom Gefühl des „Geilseins“ über „Aufregung“ bis hin zu „Gefährlichkeit“.

Fantasie spielt laut Angaben vieler Frauen eine unterstützende Rolle – immerhin 59,3 % gaben an, sie bewusst einzusetzen. Nicht jede Frau empfindet das Fahrradfahren allerdings als erotisch: Knapp die Hälfte (43,5 %) hat noch nie Erregung verspürt, während lediglich 6 % angeben, beim Radeln regelmäßig erregt zu sein. Wie im Bett gilt auch hier: Erregung führt nicht automatisch zum Orgasmus. Etwa jede Sechste (16,9 %) hat aber schon einmal bewusst versucht, den Moment auszukosten und einen Höhepunkt herbeizuführen.

Die Studie zeigt damit eindrucksvoll, dass Radfahren nicht nur fit und umweltfreundlich macht – für manche Frauen kann es auch ein intensives Lusterlebnis bedeuten.


Schweizer Rüstungsindustrie unter Druck – trotz weltweit steigender Militärausgaben

Während die weltweiten Rüstungsausgaben im Jahr 2024 um 9,4 Prozent gestiegen sind und inflationsbereinigt einen Rekordwert von 2,72 Billionen US-Dollar erreicht haben, profitiert die Schweizer Rüstungsindustrie kaum von diesem Trend. Unternehmen wie Swiss P Defence und Systems Assembling AG sehen sich mit sinkender Nachfrage konfrontiert und mussten bereits Stellen abbauen. Andere Betriebe, darunter Safran Vectronix, arbeiten inzwischen in Kurzarbeit.

Ein wesentlicher Grund für die schwache Position der Schweizer Rüstungsbranche liegt in den strengen Exportbestimmungen des Landes. Diese verbieten unter anderem die Lieferung von Waffen an NATO-Staaten, die in Konflikte verwickelt sind, und machen den Transport von Kriegsgütern zwischen Ländern genehmigungspflichtig. Solche Hürden schrecken potenzielle europäische Käufer ab und erschweren den Zugang zum internationalen Markt.

Matthias Zoller vom Branchenverband Swiss ASD fordert daher eine Lockerung der Exportregeln, um die heimische Industrie zu stärken. Er schlägt vor, europäischen Käufern mehr Flexibilität bei der Weitergabe und Nutzung von Schweizer Rüstungsgütern im Krisenfall zu ermöglichen – ergänzt durch Einzelausnahmen, die vom Bundesrat geregelt werden könnten. Die Diskussion um eine Reform der Rüstungsexportpolitik gewinnt damit an Dringlichkeit, will die Schweiz auch künftig eine Rolle auf dem wachsenden globalen Waffenmarkt spielen.


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