Regierungspressekonferenz – 23.05.2025

Die Regierungspressekonferenz behandelt mehrere Themen:

  1. Begrüßung und Vorstellung: Sebastian Hille wird als neuer stellvertretender Regierungssprecher vorgestellt, mit Erfahrung im Berliner Politbetrieb. Kenneth Harms, neuer Sprecher des Verteidigungsministeriums, stellt sich als ehemaliger Marineoffizier vor.
  2. Reiseankündigungen:
  • Außenminister Johann Wadephul reist nach Spanien und Portugal, um bilaterale Beziehungen, die Unterstützung der Ukraine und europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu besprechen. Die Wahlen in Portugal und der Aufstieg der rechtspopulistischen Chega-Partei werden thematisiert, wobei die Bundesregierung eine gute Zusammenarbeit mit der neuen Regierung erwartet.
  • Entwicklungsministerin Riem Alabali-Radovan besucht Brüssel für das EU-Entwicklungsministertreffen, mit Fokus auf EU-Afrika-Beziehungen, Entwicklungsfinanzierung und Unterstützung für die Ukraine.
  1. Termine des Bundeskanzlers:
  • Bundeskanzler Friedrich Merz nimmt am WDR-Europaforum in Berlin teil, reist zum Nordischen Gipfel in Finnland und leitet das Bundeskabinett.
  1. Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK): Die Bundesregierung hat einen Brief von sieben EU-Staaten an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte nicht unterzeichnet. Der Kanzler betont, dass er keine Veranlassung sieht, Gerichtshöfen Briefe zu schreiben, und die Bundesregierung hält an der EMRK fest.
  2. Gaza-Konflikt: Der Kanzler äußert Besorgnis über die humanitäre Lage und die Intensivierung der Kämpfe im Gazastreifen. Die Bundesregierung drängt auf mehr humanitäre Hilfe und ist im Austausch mit Israel.
  3. Wirtschaft und Feiertage: Die Wirtschaftsweisen schlagen Feiertagsstreichungen vor, doch der Kanzler verweist auf die Zuständigkeit der Länder (außer Tag der Deutschen Einheit). Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung unter schwierigen Haushaltsbedingungen werden geprüft.
  4. Atomkraft und Nachhaltigkeit: Ein deutsch-französisches Papier zur Atomkraft als nachhaltig wird diskutiert. Die Bundesregierung setzt auf erneuerbare Energien, respektiert aber andere Länderentscheidungen.
  5. G7-Sanktionen: Die G7 diskutieren Sanktionen gegen Staaten, die Russland im Ukraine-Krieg unterstützen. Die Bundesregierung sieht China als relevanten Akteur, betont aber faire Wirtschaftsbeziehungen.
  6. Strafmündigkeit und Jugendgewalt: Keine Senkung der Strafmündigkeit geplant; es gibt erzieherische Maßnahmen für unter 14-Jährige. Das BMI prüft gesetzliche Änderungen gegen Messergewalt.
  7. Harvard-Entscheidung: Einschränkungen für ausländische Studierende in den USA betreffen auch deutsche Studierende. Die Bundesregierung will dies mit den USA klären und Deutschland als attraktiven Wissenschaftsstandort positionieren.
  8. Telefonat Merz-Xi: Der Kanzler sprach mit Xi Jinping über globale Herausforderungen, Wirtschaftsbeziehungen, fairen Wettbewerb und die Ukraine. Beide wollen den Austausch fortsetzen.
  9. Iranischer Spionagevorfall: Mutmaßliche Spionage gegen eine Europa-Abgeordnete wird geprüft, konkrete Maßnahmen sind noch unklar.
  10. WHO-Kritik: Die USA kritisieren die WHO und ziehen sich zurück. Die Bundesregierung wird eine Stellungnahme nachreichen.
  11. Frauenanteil in der Regierung: Kritik an der männlichen Dominanz im Kanzleramt und Koalitionsausschuss. Der Kanzler betont die Zusammenarbeit mit Frauen, sieht aber keinen Änderungsbedarf.
  12. KRITIS-Dachgesetz: Die Umsetzung von NIS2 und KRITIS-Gesetz wird vorangetrieben, konkrete Zeitpläne fehlen.
  13. Iran-USA-Gespräche: Besorgnis über Irans Urananreicherung; die Bundesregierung unterstützt Dialoge im E3-Rahmen.

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