Syriens Zukunft sitzt in Deutschland, Herr Minister!

Kommentar zum SYRIEN-BESUCH von Wadephul

Stell dir vor, du stehst in Harasta vor den Trümmern und siehst nichts als Staub und leere Häuser, wo mal Leben pulsiert hat, und du fragst dich, wie Menschen da je wieder atmen können, ohne dass es wehtut in der Brust. Genau das hat unser Außenminister Johann Wadephul kürzlich erlebt, als er durch die Ruinen bei Damaskus pilgerte, und er war so geschockt, dass er sagte, er habe so eine Zerstörung noch nie gesehen, und dass Syrer aus Deutschland da jetzt nicht mal würdig leben könnten, geschweige denn zurückkehren. Klar, das berührt einen tief, und man spürt diese Betroffenheit wie ein Stich, weil Syrien mal ein Land war mit Olivenhainen und lachenden Kindern, und jetzt liegt es da wie ein gebrochener Körper, der schreit nach Heilung. Aber während Wadephul da rumläuft und Mitleid heuchelt, sitzen hier in Deutschland Hunderttausende Syrer rum, die jung und stark sind und genau die Kraft hätten, um das Land wieder hochzuziehen, und doch tun wir so, als wäre das nicht unser Problem, als müssten wir sie ewig durchfüttern und integrieren, bis sie uns die Luft zum Atmen nehmen.

Ich meine ehrlich mal: Wir haben fast eine Million Syrer hier – fast 975.000 Ende letzten Jahr –, und die meisten sind unter 30, jung, fit, und viele haben sogar bei uns gelernt, wie man baut, wie man heilt, wie man organisiert. Die könnten die Wände hochziehen, die Straßen pflastern, die Felder bestellen und Syrien zu etwas machen, das wieder lebt, statt dass es verfault unter Schutt und Asche. Stattdessen pumpen wir Milliarden rein: 81 Millionen Euro humanitäre Hilfe allein dieses Jahr, plus 52 Millionen extra für Syrien, Libanon und Jordanien, und ein Wiederaufbaufonds, der jetzt auf 110 Millionen klettert – und das alles, während die Syrer hier bleiben und unsere Sozialkassen sprengen, unsere Städte überfüllen und unsere Schulen platzen lassen. Wadephul sagt ja, die Regierung in Damaskus schätze die ausgebildeten Jungen aus Deutschland, und sie könnten frei wählen, ob sie bleiben oder gehen – aber das klingt nach Ausrede, nach Verharmlosung, nach dem alten Mantra, dass wir alle willkommen heißen, solange sie sich einbringen. Einbringen wem? Uns oder ihrem eigenen Land, das ohne sie weiter im Dreck versinkt?

Das macht mich sauer und traurig zugleich, weil ich mir vorstelle, wie diese Familien zerrissen sind: Die Väter und Mütter schuften hier, während die Großeltern in Syrien hungern, und die Kinder haben zweimal Heimat, ohne eine zu fühlen. Und die Debatte um Remigration, die tobt ja schon seit dem Sturz von Assad im Dezember letzten Jahres, und doch passiert nix: Nur 1867 Syrer sind 2025 zurückgekehrt, und 4000 im ersten Halbjahr – und das bei 19.000 neuen Asylanträgen aus Syrien allein bis September. Die AfD brüllt „Aufnahmestopp und Abschiebung“, die SPD und Grünen zucken mit den Schultern und sagen, wir müssen abwarten, bis es sicher ist – aber wann ist es je sicher gewesen für die, die geblieben sind und unter Bomben gebuckelt haben? Wir schicken Geld und Experten und bauen Lehmziegelhäuser für Binnenvertriebene, aber die echten Hände, die starken Arme, die fehlen, weil sie hier in Fabriken kleben oder auf dem Bau schwitzen und denken: Vielleicht ist Deutschland der bessere Deal – mit Hartz IV und Döner um die Ecke. Aber hallo, Leute: Syrien braucht euch jetzt! Eure Heimat ruft – und wir hier können nicht ewig die Amme spielen für ein Land, das seine eigenen Söhne und Töchter hat.

Wadephul trifft den Interimspräsidenten al-Scharaa, diesen Ex-Islamisten, der Assad umgehauen hat, und fordert Würde und Sicherheit für alle, unabhängig von Religion oder Ethnie, und das ist gut und richtig, aber dann kündigt er Freundschaft an und Hilfen, ohne zu sagen: Hey, schickt uns eure Leute zurück, die wir ausgebildet haben, lasst sie mithelfen, statt dass wir allein die Zeche zahlen. Die Übergangsregierung will Syrien stabilisieren und an die Welt anschließen, und da bräuchte es genau diese Jungen, die hier rumhängen und Banden bilden oder arbeitslos sind, während ihre Heimat blutet. Ich fühle diese Unterhaltung in mir brodeln, diese Mischung aus Mitleid und Frust, weil es so absurd ist: Wir helfen mit Geld, aber blocken die Rückkehr und lassen die Syrer in einem Niemandsland zwischen zwei Welten schmoren. Zeit für Klartext, Zeit für Heimkehr – nicht gezwungen, aber gefördert, mit Anreizen, mit Programmen, die sagen: Komm zurück und baue auf, wir unterstützen dich mit Tools und Kohle, statt dass du hierbleibst.


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