Deutschland hilft der Ukraine mit viel Geld, und das ist richtig. Aber ehrlich gesagt: Nur zahlen und zuschauen, wie andere das große Geschäft machen, ist einfach dumm.
Die Ukraine wird nach dem Krieg neu aufgebaut. Das kostet Milliarden. Dieses Geld kommt zu einem großen Teil aus Europa – und vor allem aus Deutschland. Gleichzeitig sichern sich amerikanische Investoren schon jetzt Firmen, Rohstoffe und neue Technologien. Am Ende haben wir bezahlt, und andere kassieren. Das ist kein gutes Geschäft, sondern schlechte Politik.
Besonders absurd ist das bei der Rüstungs- und Verteidigungstechnologie. Die Ukraine ist hier extrem innovativ geworden, zum Beispiel bei Drohnen und Software. Genau solche Fähigkeiten braucht auch Deutschland dringend. Statt nur Waffen zu kaufen oder Hilfen zu überweisen, sollten wir dort investieren, wo die Zukunft entsteht.
Es geht dabei nicht um Zynismus oder darum, den Krieg auszunutzen. Es geht um gesunden Menschenverstand. Wenn Deutschland Milliarden einsetzt, dann sollte das auch Vorteile für unsere eigene Sicherheit und unsere Industrie bringen. Andere Länder denken so – nur wir tun oft so, als wäre wirtschaftliches Denken etwas Unanständiges.
Wer nur zahlt, aber keine Strategie hat, wird am Ende abhängig bleiben. Und wer immer nur moralisch argumentiert, überlässt das Feld denen, die knallhart ihre Interessen durchsetzen. Genau das dürfen wir uns diesmal nicht leisten.
Kurz gesagt: Helfen ja – aber nicht blind. Solidarität und Eigeninteresse schließen sich nicht aus. Wer das nicht versteht, zahlt am Ende doppelt.