Im Zeitraum von Januar bis September 2025 hat die Volksrepublik China die USA wieder als wichtigsten Handelspartner Deutschlands abgelöst. Zuvor hatten die USA im Jahr 2024 kurzzeitig den ersten Platz belegt.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- Außenhandelsumsatz (Gesamtvolumen):
- China: 185,9 Milliarden Euro (+0,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).
- USA: 184,7 Milliarden Euro (-3,9 %).
- Exporte (Waren „Made in Germany“):
- Die deutschen Exporte gingen in beide Länder zurück, nach China jedoch deutlich stärker.
- Nach China: Rückgang um 12,3 % auf 61,4 Mrd. Euro (Platz 6 der Exportrangliste).
- In die USA: Rückgang um 7,8 % auf 112,7 Mrd. Euro.
- Fazit: Die USA bleiben weiterhin das wichtigste Abnehmerland für deutsche Waren, China liegt hier nur auf Rang 6.
- Importe (Waren nach Deutschland):
- Aus China: Anstieg um 8,5 % auf 124,5 Mrd. Euro. China ist mit großem Abstand das wichtigste Lieferland für Deutschland (gefolgt von den Niederlanden und den USA).
- Aus den USA: Leichter Anstieg um 2,5 % auf 71,9 Mrd. Euro.
Wichtige Warenbereiche & Branchen:
- Kraftfahrzeuge (Massive Einbrüche): Der Export von Autos und Kfz-Teilen ist stark zurückgegangen. Nach China brach er um 35,9 % ein (nur noch 10,9 Mrd. Euro), in die USA um 13,9 %.
- Weitere Export-Rückgänge:
- Nach China: Maschinen (-10,7 %) und elektrische Ausrüstungen (-13,2 %).
- In die USA: „Sonstige Fahrzeuge“ (v.a. Flugzeuge) (-44,3 %) und Maschinen (-9,5 %).
- Import-Treiber:
- Aus China kamen deutlich mehr elektrische Ausrüstungen (+14,7 %), Bekleidung (+20,6 %) und Maschinen.
- Aus den USA stiegen die Importe von Flugzeugen (+25,9 %), pharmazeutischen Erzeugnissen und Metallen.
Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom 19. November 2025